UA – 1. Mai 2021, Der Film, K3 Tanzplan Hamburg auf Kampnagel
UA – 4. Juni 2021, Das Bühnenstück, Ringlokschuppen Ruhr
Eigentlich hatte Patricia Carolin Mai mit ihrer langjährigen Recherche über Körper in Extremzuständen abgeschlossen. Nach HAMONIM mit 70 Menschen auf der Bühne sowie KONTROL, das den kahlen Weg des Solos einschlug, sollte sich der Blick der Hamburger Choreografin diesmal auf die kulturellen Zu- und Einschreibungen menschlicher Körper richten.
Für die Auseinandersetzung mit der Geschichte exponierter Körper wählten Patricia Carolin Mai und Team diesmal nicht die Bühnen auf Kampnagel, sondern das Museum MARKK – Kulturen und Künste der Welt. Denn, wenn Patricia Carolin Mai nicht selbst tanzt, richtet sich ihr künstlerisches Interesse auf tanzende Menschen, die nicht in den Performing Arts tätig sind und demnach andere Fragen an körperliche Repräsentationsmechanismen mitbringen.
WAHN sollte ein Gruppenstück mit 17 Menschen allen Alters aus Hamburg werden: 17 sind sie immer noch, allerdings keine Gruppe mehr. Sie sind 17 von sehr vielen zurückgezogenen Körpern, die den Blick auf sich selbst richten, von exponierten Körpern keine Spur mehr. Was bleibt von einem menschlichen Körper, wenn er sich nicht mehr auf andere bezieht, sich nicht mehr mit ihnen bewegt, sich ihnen aussetzt? Die Körper in Extremzuständen sind nicht zu Ende erforscht und in Patricia Carolin Mais neuer Arbeit WAHN erinnern 17 isolierte, gefilmte Körper die Zu- und Umstände vergangener Menschenmengen.
World premiere – 1. May 2021, The movie, K3 Tanzplan Hamburg at Kampnagel
World premiere – 4. June 2021, The stage piece, Ringlokschuppen Ruhr
Patricia Carolin Mai had actually completed her many years of research on bodies in extreme states. After HAMONIM, with 70 people on stage, and KONTROL, which took the stark path of the solo, the Hamburg choreographer's focus this time was on the cultural attributions and inscriptions of human bodies.
For this examination of the history of exposed bodies, Patricia Carolin Mai and her team chose not the stages at Kampnagel, but the MARKK Museum – Cultures and Arts of the World. Because when Patricia Carolin Mai is not dancing herself, her artistic interest is directed towards people who dance but are not involved in the performing arts and thus bring different questions to physical mechanisms of representation.
WAHN was supposed to be a group piece with 17 people of all ages from Hamburg: there are still 17 of them, but they are no longer a group. They are 17 of a great many withdrawn bodies that focus on themselves, with no trace of exposed bodies. What remains of a human body when it no longer relates to others, no longer moves with them, no longer exposes itself to them? The bodies in extreme states have not been fully explored and in Patricia Carolin Mai's new work WAHN, 17 isolated, filmed bodies recall the circumstances and conditions of past crowds.
Tanz und Ko-Creation: Andrea Sander, Charlotte Höflich, Christina Rohde, Cina Mael Bockstahler, David Mauer, Dorothea Derksen, Evelina Dineva, Katharina Stier, Kora Hamm, Lisa Dilger, Louise Biehl, Melanie Schorsch, Nadine Kribbe, Norbert Dorow, Ronja Lüdemann, Sina Luig & Susanne Wehowsky
Künstlerische Leitung, Konzept, Choreographie: Patricia Carolin Mai
Videografische Leitung, Konzeption, DoP: David Czinczoll
Schnitt: Daniel Takla Zehrfeld
Choreographische Mitarbeit: Lotta Janina Timm
Dramaturgie: Anne Kersting, Kirsten Bremehr
Kostüm: Felina Levits, Hanna Scherwinski
Musikalische Konzeption und Komposition: Fanis Gioles
Assistenz Sound: Tam Pham
Vermittlung und Produktionsästhetik: Kirsten Bremehr
Wissenschaftliche Beratung und Kommunikation: Britta Lübke
Künstlerische und technische Projektgestaltung: Julika Schlegel
Videografische Beratung, Kameraassistenz: Julika Schlegel
Lichtdesign Beratung: Jana Köster
Lichtdesign Bühne : Stefan Goebel, Johanna Schöner
Videomapping und Set-Mitarbeit: Christopher Dippert
Fotografie und Set-Mitarbeit: Hanna Naske
Fotografie Bühne: Stephan Glagla
Live-Stream Mülheim : Lukas Raber & Team
Grafik: Si-Ying Fung
Produktion und Presse: Stückliesel
Besonderer Dank an: das gesamte K3-Team & das Ringlokschuppenteam, das Team aus dem MARKK, Kampnagel Hamburg, Marian Regdosz, Holger Duwe, Sirwan Ali, Jiv Wagner, Rolf Schwarz, André Huppertz-Teja, EU-Dance-Research-Project Empowering Dance
Fotos: Hanna Naske (1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 9, 11, 12, 14, 16), Stephan Glagla (26, 28, 30, 32, 33)
Video: Daniel Takla Zehrfeld & David Czinczoll
18.08.2021 | Filmfestival, 3001 Kino, Hamburg |
17.–18.08.2021 | MS ARTVILLE, Hamburg (Film) |
17.–18.08.2021 | MS ARTVILLE, Hamburg (Live-Workshop) |
08.–13.06.2021 | Der Tanzfilm, K3 | Tanzplan Hamburg, online |
04.06.2021 | Die Bühnenfassung, ARK Mülheim, Ringlokschuppen, Mülheim an der Ruhr |
01.05.2021 | Der Tanzfilm, K3 | Tanzplan Hamburg, online (Premiere) |
WAHN – DAS BÜHNENSTÜCK ist eine Produktion von Patricia Carolin Mai in Koproduktion mit dem Ringlokschuppen Ruhr. Die Bühnenproduktion entstand im Rahmen von ARK MÜLHEIM - Teil von Moving Borders einer Kooperation von 7 europäischen Partnern. Gefördert von: Kunststiftung NRW und kofinanziert durch das Programm Kreatives Europa der Europäischen Union. Ermöglicht durch die Wiederaufnahme- und Gastspielförderung des Dachverbands freie darstellende Künste Hamburg, im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien.
WAHN – DER FILM ist eine Produktion von Patricia Carolin Mai in Koproduktion mit K3│Tanzplan Hamburg. Gefördert von: Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Freie und Hansestadt Hamburg, Bezirksamt Hamburg-Nord, Susanne und Michael Liebelt Stiftungsfonds unter dem Dach der Hamburgischen Kulturstiftung, Hamburgische Kulturstiftung und Rudolf Augstein Stiftung. Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz und das Museum MARKK.